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Schrittzähler - Auch die Kräuterfrau hat einen

28. Februar 2019, Cornelia Krapf-Rütimann

Zuerst belächelte sie ihn, dann wurde sie «gwundrig» und erschrak. Was Kräuterfrau Cornelia Krapf mit ihrem Schrittzähler erlebt hat und warum sie ihn auch ihren Patienten empfiehlt.

 

Sie ist approbierte Heilpraktikerin und Naturärztin. Sie kennt viele einheimische Wild- und Unkräuter und sie nutzt das, was vor der Haustüre wächst. Brennnessel, Weihrauch, Löwenzahn. Aber auch Giersch und Vogelmiere. Salben, Tinkturen, Kräutersalz, Kosmetika und Tees stellt sie her. Und sie gibt verschiedene Kräuterkurse. Alles zur Heilung und Unterstützung ihrer Patienten. Zu ihr kommen Menschen, die Beschwerden haben, obwohl teils keine schulmedizinische Diagnose vorliegt. Oder solche, die ihre schulmedizinische Therapie mit alternativen Heilmethoden ergänzen möchten. Cornelia Krapf, 58, aus Walzenhausen AR arbeitet mit Bioresonanz, sucht Ungleichgewichte und Störungen im Körper auf andere Art und Weise. Sie weiss, dass alleine schon richtige Ernährung und viel Bewegung eine grandiose therapeutische Kraft haben.

 

«Ich predige meinen Patientinnen und Patienten immer wieder, dass laufen gesund ist für Körper und Seele. Ich wollte darum testen, wie es mit der Bewegung bei mir selber steht. Ich bin zwar den ganzen Tag auf den Beinen, gehe Treppen rauf und runter, laufe durch die Natur auf der Suche nach meinen Kräutern – ich bin eine aktive Person. Doch wie viel leiste ich wirklich? Zur Kontrolle musste ein Schrittzähler her. Ich gebe zu, dass ich Leute mit solchen Geräten eigentlich ein bisschen belächelt hatte. Doch Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall: Das Lachen ist mir sehr schnell vergangen. Ich bin sogar saumässig erschrocken.» Warum? «Weil mir das Gerät aufzeigte, wie falsch meine Einschätzung war. Ich hatte das Gefühl, jeden Tag locker auf 10 000 Schritte zu kommen, doch in Tat und Wahrheit waren es nicht einmal die Hälfte, ja sogar noch weniger, nämlich unter 3000.»

 

Cornelia Krapf schloss sich einer Nordic-Walking-Gruppe an und schaffte die 10 000 Schritte im Handumdrehen. «Ein- bis zweimal pro Woche gehe ich auf die Piste. Aber auch sonst habe ich den Schrittzähler immer bei mir. Nach der Morgentoilette stecke ich ihn in die hintere Hosentasche. Alle meine Jeans haben schon einen Abdruck. Erst am Abend gucke ich wieder drauf. Wenn ich dann noch keine 5000 Schritte beisammen habe, wird am nächsten Tag eine Zusatzschlaufe eingeplant. Ich nehme die Sache wirklich sehr ernst, führe sogar Buch.»

 

Von ihren Erfahrungen profitieren auch die Patienten. «Wenn ich frage, wie es mit der Bewegung aussieht, antworten die meisten, dass sie viel machen und laufen. Dann lächle ich und gebe ihnen einen Schrittzähler mit auf den Weg. Und ich lächle nochmals, wenn die Rückmeldungen kommen. Allen ergeht es wie mir. Erst der Schrittzähler bringt die nackte Wahrheit an den Tag. Doch wer Bescheid weiss, kann sein Verhalten ändern und anpassen. Laufen oder spazieren in der freien Natur empfehle ich jedem. Mit dem Schrittzähler als Motivator gibt es keinen Stress und keine Ausreden mehr.»

1 Kommentar


Möpsi

03. April 2019

hei du, ich habe das gleiche Teil und bin auch begeistert. Gut Laufen !


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